Donnerstag, 19. Juli 2012

Kosenamen und Ihre Auswirkungen

Lady war auch in hohem Alter noch zum Spielen aufgelegt

Bei uns haben sich die Kosenamen mit zunehmendem Hundealter geändert.  Dingo war unser „Kleiner“, dann unser „Großer“ und zum Schluss unser „Dicker“. Lady haben wir am Anfang immer „Ramboline“ genannt oder auch mal „Dicke“. Damon war/ist unser „Zwockel“, der „Terrorist“ oder unser „Zwerg“. Laika ist unser „Baby“, die „Maus“ oder auch die „Schmusebazille“.

Wir haben nie bewusst nach Kosenamen gesucht und haben uns auch nie Gedanken über unsere Auswahl gemacht. Gerade gestern viel mir ein, wie eine Freundin von mir immer gesagt hat „Lady and the Devil“ wenn Sie Lady und Damon gesehen hat. Dabei kam auch ein Erlebnis mit Lady wieder hoch:

Ich war mit Lady und Damon spazieren. Lady trottete ganz gemütlich neben mir her - stolze 11 Jahre alt. Aufgrund Ihrer sehr "trampeligen" Gangart und der Tatsache, dass Feinmotorik nicht ihre Stärke war, nannte ich Sie damals sehr liebevoll „altes Kamel“.

Wir trafen dann eine Dame mit einem kleinen, jungen Hund, der größtes Interesse für Lady und Damon zeigte. Lady legte sich hin, der Kleine durfte mal schnuppern und dann wollte ich weiterlaufen. Lady fand aber Liegen gerade sehr gut und wollte nicht aufstehen. Außerdem spielte Damon mit dem anderen Hund. Da ich aber weiter wollte sagte ich zu Lady: "Los du altes Kamel, wir wollen noch heim!"


Dieser Satz löste eine Welle der Empörung bei der Dame mit Hund aus. Ob mir denn nicht klar sei, dass meine Hündin eine IDENTITÄTSKRISE bekäme, wenn ich Kamel zu Ihr sage !! Ich hätte ja wohl keine Ahnung von Hundepsyche und am besten wäre es, wenn ich keine Hunde hätte. Sie schimpfte noch eine ganze Weile vor sich hin – versuchte aber Abstand zwischen uns zu bringen. Anscheinend hatte Sie große Angst, ich könnte Ihrem Hund auch eine psychische Störung verpassen.


Also: immer schön vorsichtig mit den Kosenamen
 - damit kann man anscheinend viel Schaden anrichten.

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