Montag, 16. Juni 2014

3. Überraschungspaket Dusty

Der nächste Beitrag ist von Dusty - ich nehme an, einige kennen Ihn, weil er viel mit Chris unternimmt und der manchmal davon erzählt. Ich finde es toll, dass jetzt auch Dusty mal zu Wort kommt:



Die Montagsmaler

Huhu ihr Lieben, ich bin der Dusty. Einen eigenen Blog, wie so viele von euch, habe ich leider nicht. Ich drängel mich nur manchmal auf Chris seinen Blog mit drauf. Umso mehr freue ich mich, dass die liebe Isabella es mir erlaubt hat, meine Geschichte trotzdem zu erzählen.

Kennt ihr alle noch die Sendung „Die Montagsmaler“? Oder ist meine Tante schon soooo alt, dass nur sie sich daran erinnern kann? Jedenfalls hat sie mir davon erzählt, als ich klein war und ich hab mir die Sache mit dem Montag echt zu Herzen genommen. Vom steinigen, langen Weg eines kleinen Rüden zum gestandenen Mann - das war nämlich damals so: Als ich klein war und bei meinem Frauchen eingezogen bin, wusste ich schon vieles, was man so als Hund macht. Klar, ich hatte ja vier Geschwister und eine tolle Mama, die mir alles beigebracht haben. Aber von meinem Ziehpapa Chris und so einigen anderen Hunden im Viertel hab ich dann gar grauslige Geschichten gehört. Sie alle drehten sich darum, dass ich eines Tages anfangen müsse, mein Beinchen zu heben, wenn ich mal ein großer, starker Rüde werden wollte.

Nun, das klingt nicht gerade grauslig, nicht wahr? Aber wisst ihr, was die mir noch erzählt haben? Viele junge, kleine Rüden würden bei den ersten Versuchen einfach zur Seite hin umfallen oder müssen sich an einer Mauer abstützen, um genau das zu vermeiden. Dabei haben dann alle erwachsenen Jungs im Viertel ganz hämisch gegrinst, weil sie meinten, ich sei der geborene Tollpatsch und mir würde das garantiert auch passieren. Und da auch meine Geschwisterchen schon immer gesagt haben, ich sei so tollpatschig, hab ich ihnen geglaubt.


Selbst das Frauchen hat mich oft ausgelacht, nur weil ich die Koordination meiner vier Pfoten erst aufwändig erlernen musste, des Öfteren mit dem Kopf gebremst und einen Purzelbaum geschlagen habe oder mal eben sehenden Auges vor eine gläserne Bushaltestelle gerannt bin und es einen großen Schlag getan hat. Ich bin ja viel cleverer als ihr!

Da ich aber nun mal ein angesehener, gestandener, junger Rüde werden wollte, der sich nicht von allen anderen auslachen lassen wollte, weil er beim Beinchen Heben umfällt, habe ich mir eine total clevere Strategie ausgedacht. Wer mich nicht beobachtet, wenn ich das Beinchen hebe, der kann mich nicht auslachen, ist doch logisch, oder?

Also hab ich ganz, ganz früh mit dem Üben begonnen, ich war gerade vier oder fünf Monate jung. Jeden Montagmittag, wenn das Frauchen mit mir raus gegangen ist, habe ich mein Beinchen gehoben. Direkt vor der Haustür. So konnte es niemand groß sehen, außer dem Frauchen. Und ich hab mich sehr gut dabei angestellt, bin nicht umgefallen oder habe geschwankt.

Später haben wir uns immer alle auf der Spielwiese getroffen und Frauchen hat allen stolz berichtet, ich könne jetzt mein Beinchen heben. Alle haben dann geguckt, ob ich es mache, aber ich, ja ich habe ihnen den Gefallen nicht getan. Stattdessen hab ich mich wie ein Mädchen hingesetzt. Wochenlang mussten die Zweibeiner darauf warten, dass ich das Beinchen hebe und auch das Frauchen habe ich warten lassen. Über vier oder sechs Wochen lang habe ich mein Beinchen nur am Montagmittag gehoben, nicht am Morgen, nicht am Abend, nicht am Dienstag, Mittwoch oder Samstag, nur am Montag. Tja, und so habe ich mein Frauchen mal richtig überrascht, denn von so einem Verhalten hatte sie noch niemals gehört.

Wuff und Wau euer Dusty

16 Kommentare:

  1. Liebe Isabella,
    fein, dass auch Dusty mitmacht!

    Huhu Dusty,
    das ist ja wirklich SEHR überraschend, dass du nur am Montag dein Beinchen daheim gehoben hast.
    Du hast dir sicher WAS dabei gedacht!
    Ein schöner Post.
    Liebes Wuffi Isi

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    1. Ich habe mich auch sehr über den Beitrag von Dustin gefreut :)

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    2. Huhu Isi,

      aber klar, das hab ich doch erklärt. Ich musste erst mal heimlich üben, damit mich niemand auslacht :-)

      Wuff & Wau dein Dusty

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  2. Na, klar kennen wir Dusty. Ich finde, er sollte froh sein, dass er nur für ein paar Wochen ein Montagsmarkiermalerhund war. Es soll ja Montagssachen wie z. B. Autos geben, die niemals ihre Macken ablegen. Aber dieser Vorführeffekt ist natürlich für das Frauchen nicht so schön, aber für uns Leser sehr lustig….

    Viel Erfolg bei dem Gewinnspiel und viele liebe Grüße

    Sabine mit Socke

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    1. Ich finde die Montags-Geschichte total niedlich :)

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    2. Öhm, danke Sabine und Socke. Aber das Frauchen meint, ich bin so eine Montagssache. Ich hab viele, viele Macken und die gehen irgendwie nicht weg....

      Wuff & Wau dein Dusty

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  3. Ohh ja den Dustyn kenn ich auch! Schön, dass auch er seine Geschichte erzählt!
    Hehe ein "Montagsbeinhebpinkler"

    Schlabbergrüße Bonjo

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    1. Der Dusty ist halt ein Montags-Überraschungspaket :)

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    2. Hast du das etwa anders gemacht, Bonjo?

      Wuff & Wau dein Dusty

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  4. Ja klar kennen wir den Dusty. Schön das er auch eine Geschichte schreibt. Uns gefällt seine Geschichte. Eigentlich ist der Dusty ja ganz schön schlau, wenn er weiss wann Montag Mittag ist.
    Liebe wauzis von Emma und Lotte

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    1. So habe ich es noch überhaupt nicht gesehen - aber ihr habt recht :)

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    2. Na endlich jemand, der mich versteht und meine große Intelligenz zu schätzen weiß! Lieben Dank, Emma und Lotte. Euch würde ich ja gerne mal kennen lernen, wenn ihr mir zutraut, dass ich schlau bin.

      Wuff & Wau euer Dusty

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  5. So ein klassischer Foxterrier ist was sehr schönes;-)

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    1. Dankeschön! Aber meinst du, das ist klassisch, nur Montags das Beinchen zu heben?

      Wuff & Wau dein Dusty

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  6. So was habe ich noch nie gehört, aber die Strategie hat sich ja eindeutig bewährt, und darauf kommt es an. :-)

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    1. Ich glaube, das hat noch niemand je so gehört, das sagen zumindest immer alle, wenn ich die Geschichte belle. Dabei macht das wirklich Sinn!

      Wuff & Wau dein Dusty

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