Unsere Hunde ...
Er hat mich gelehrt, dass Überraschungen
das Leben reizvoll machen. Mit Liebe, Toleranz und Humor meistert man fast alles.
Lady (* 07.1997 – † 11.2008)
Sie hat mir gezeigt, dass jede
Veränderungen auch Positives mit sich bringt. Man muss nur den Sinn darin sehen
wollen und sich damit arrangieren.
Damon (* 02.2006 – † 10.2017)
Er lehrt mich in der Gegenwart zu leben
und zu lachen. Man soll sich bewusst sein, dass der richtige Moment um zu leben
immer jetzt ist.
Laika (* 09.2008 – † 05.2014)
Laika hat mir mehr Gelassenheit und Ruhe
vermittelt, als jeder Mental-Trainer es gekonnt hätte. Sie hat mir gezeigt,
man kann auch langsam und entspannt an sein Ziel kommen.
Cara (* 01.2014 – † 05.2023)
Cara zeigt uns, dass wir neugierig
bleiben sollen und dadurch fast alles irgendwie zu einem Wunder werden kann.
Man muss nur richtig schauen, dann erkennt man auch in den alltäglichsten
Dingen die Schönheit.
Shadow (* 08.2017– † 02.2022)
Er ist ist unser Clownskopp - meistens der lustige Zirkus-Clown ... manchmal aer auch der etwas melancholische Harlekin. Außerdem ist er derjenige, der mich an alles erinnert was ich von Laika gelernt habe ... er fordert mir viel Geduld ab :)
... und wir
Mein Mann und ich haben, noch
während meines Studiums an der TU Darmstadt, im Jahr 1991 unseren ersten Hund
Dingo "adoptiert". Seit dann leben wir mit Hund(en).
Besonders nachdem in den letzten Jahren
der Hund immer mehr ein Trendthema wurde, wollte ich deutlich machen, dass
Welpenkauf und Hundehaltung sehr unterschiedliche Dinge sind. Ein Welpe ist ein
süßes Fellknäul für etwa 4 - 8 Monate. Ein Hund ist ein Partner mit dem man für
sehr lange Zeit verbunden ist.
Ein Leben mit Hund kann Spaß machen,
aber beide Partner müssen daran arbeiten. Kein Hund kommt perfekt erzogen zur
Welt und kein Mensch ist fehlerfrei. Mit etwas gutem Willen und Humor klappt
aber auch die "Mensch-Hund-Partnerschaft".
Ich finde es heute schwieriger einen
Hund zu halten als vor 20 Jahren. Heute gibt es an jeder Strassenecke
selbsternannte Hundetrainer und Hundekenner. Ich bin in den letzten Jahren so
oft angesprochen worden, in welche Hundeschule ich gehe, wie ich meine Hunde
geistig auslaste, ob ich nicht Agility oder ZOS machen wollte. Viele Dinge
musste ich im Internet erst nachschlagen. Für meinen Mann und mich sind Hunde
ein Teil unserer Familie. Sie haben Bedürfnisse wie wir auch. Aber unsere Hunde
brauchen kein Freizeitprogramm und keinen Animateur, der Sie belustigt.
Erziehung ist notwendig - aber auf
unsere Wünsche abgestimmt. Nur weil es Mode ist, mit den Hunden zu einem
Hundetrainer zu gehen und bestimmte Sportarten zu machen, müssen wir das nicht
tun. Uns reicht es, die Hunde problemlos mit in den Urlaub nehmen zu können, in
einem Restaurant mit Ihnen nicht unangenehm aufzufallen und auch bei meiner
Arbeit (ich nehme die Hunde oft mit) keine Probleme mit Ihnen zu haben.
Die Entscheidung endlich mein Buch zu schreiben fiel im Frühjahr 2009. Ich
saß abends auf dem Sofa. Vor meinen Füssen lagen zwei schnarchende Hunde. Einer
von beiden war damals ein großer Zauberer und machte das Luft riecht. Ab und zu
kontrollierten treue Hundeaugen, ob ich noch da war.
Schon seit Jahren war es mein Wunsch, alles in einem Buch zu veröffentlichen - für mich, meinen Mann und als Erinnerung an unsere Hunde. An manchen Abenden nahm ich mir dann mein Hundetagebuch und fing an darin zu blättern. Sehr oft musste ich lächeln, manchmal laut lachen und manchmal stiegen mir auch die Tränen in die Augen. Die Hunde schauten sehr irritiert wenn ich ihnen dann Sachen sagte wie „Damals warst du aber auch schwierig“ oder „Das möchte ich nie wieder erleben“.
Damals viel die Entscheidung endlich das Buch zu schreiben und zu
veröffentlichen. Es sollte noch einige Zeit vergehen, bis alles
"druckreif" war. Aber ich finde, es hat sich gelohnt.
Wir leben jetzt schon seit über zwanzig Jahren mit Hund(en) und ich
möchte keinen Tag davon missen. Was für den einen sein Urlaub ist, dass sind
für mich meine Hunde - Entspannung pur.
Das erklärt auch mein Lieblingszitat sehr gut:
„Hunde sind unsere Verbindung zum Paradies. Sie kennen nichts Böses oder
Neid oder Unzufriedenheit. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an
einem Hang zu sitzen, kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht
Langeweile war - sondern Frieden!“ (Milan Kundera)