Ich muss gestehen, ich habe mir in den letzten Tagen und Wochen oft sehr schwer getan bei Telefonaten oder kurzen Gesprächen beim Einkaufen. So oft habe ich gehört, dass es in diesem Jahr kein schönes Weihnachtsfest wird, man so eingeschränkt ist und die Vorschriften einem jeden Spaß verderben. Ganz so sehe ich das nicht. Ich gebe zu, ich hätte mich gefreut, wenn meine Mutter mich wie geplant im November hätte besuchen können. Ich wäre auch gerne für einige Tage wirklich in Urlaub gefahren. Wir hätten gerne auch im Herbst und Winter unsere Feriengäste begrüßt. Aber bringt es wirklich etwas, mich darüber zu ärgern? Las ich mir von solchen Dingen nicht auch Freude an den trüben was ich habe?
Auch hier sehe ich an unseren Hunden deutlich, dass es auch anders geht. Unsere Hunde genießen die Momente die sie haben. Ich sehe Cara oft ganz deutlich an, wenn Sie beim Schnuppern etwas gefunden hat was in ihrer Nase einen tollen Duft verströmt ... und nicht immer kann ich sie davon abhalten, sich in diesem Duft zu wälzen. Sie genießt es dann so sehr, dass ich auch nicht wirklich böse sein kann :) Oder Shadow, der manchmal so übermütig ist, dass er einfach jede Erziehung vergisst und besondere Freunde die wir auf einen Spaziergang treffen schon mal vor lauter Freude anspringt (und dabei auch blaue Augen verteilt). Auch da fällt es schwer nicht zu lachen ... diese überschäumende Lebensfreude ist eben ansteckend.
Daran will ich mir ein Beispiel nehmen: Ich will versuchen weniger Zeit mit Ärger und Stress zu verbringen und mehr Zeit mit Genuss und Freude!