Freitag, 30. November 2018

Erinnerungen an Lady

Gestern war Ladys 10. Todestag - ich kann nicht glauben wie schnell diese Jahre vergangen sind - ich habe manchmal das Gefühl, sie wäre gerade noch bei uns gewesen.
Sehr oft denken wir an Lady - wie auch an alle anderen Hunde. Aber gerade mit Ihrem Todestag verbinde ich auch besondere Erinnerungen.

So treue Augen

Es war das erste Adventswochenende - und wir waren damals auch auf so einen schnellen Abschied nicht vorbereitet. Natürlich war Lady "älter" und nicht ganz gesund. Aber sie war gut eingestellt auf ihre Herzmedikamente und die vertrugen sich auch mit den Enzymen und sonstigen Mitteln für die EPI und die Artrose. Im Spätsommer hatte sie eine Operation zur Entfernung eines Tumors an der Gesäugeleiste gut überstanden und für ihre fast 12 Jahre war unser Tierarzt beim letzten Check zufrieden.

Und auch in hohem Alter noch verspielt

Der ersteVersuch von Weihnachtsbildern


Bis dieser Tag kam und ich mit einer Hand nicht mehr um ihre Vorderpfote fassen konnte, weil sie so geschwollen war. Wir fuhren sofort zum Tierarzt und hörten unterwegs schon, wie der Herzhusten immer schlimmer wurde. Unsere Vermutung bestätigte sich - es hatte sich überall Wasser eingelagert ... besonders auch schon in der Lunge und im Gewebe der Pfoten. Natürlich hätten wir das entfernen lassen können, die Herzmittel erhöhen und versuchen sie noch ein paar Wochen so am Leben zu halten. Aber wir haben uns bewusst dagegen entschieden.

Bis zu dem Morgen ging es ihr gut und sie hatte Freude an ihrem Leben. Aber an dem Tag war die Lebensfreude aus ihren Augen gewichen und wir wollten sie nicht zu einem Kampf zwingen, den sie nicht führen musste und wollte.

Daher ist für mich die Zeit vor dem ersten Advent immer eine sehr nachdenkliche, melancholische Zeit ... eine Zeit für Erinnerungen.


Ladys Einzug 1997 - so klein und handlich

Damit verbinde ich aber auch andere Erinnerungen. Nach Ladys Tod fing ich an Damon mit ins Büro zu nehmen und einige Wochen später zog Laika bei uns ein ... so ist für mich die Adventszeit jetzt insgesamt eine Zeit für Erinnerungen, Abschied, Ankunft und Wandel - und untrennbar mit Lady verbunden!


Mittwoch, 28. November 2018

Wahrgewordener Albtraum

Ich zittere noch immer, wenn ich an den letzten Donnerstag denke - und bin froh, dass alles gut ausgegangen ist (die Info mildert für euch schon mal den Schreck!).

Wir wollten abends noch schnell ein paar Kleinigkeiten einkaufen in Heide. So packten wir die Hunde ins Auto und fuhren gegen 17 Uhr los. Wie immer auf dem Weg machten wir unseren Gassi-Halt an einem Feldweg, der von der Landstrasse abzweigt. Ich hatte die Strecke hier schon mal vorgestellt.

Es war um die Zeit natürlich schon dunkel und so ungefähr sah mein Blick aus:

Das Bild ist vom selben Abend - aber später am Deich entstanden

Mit meiner Stirnlampe und den Hunden an der Leine lief ich fröhlich los ... allerdings nur ca. 50 Meter. Da raschelte etwas neben uns im Graben, Cara sprang mal in die Leine und war im Dunklen verschwunden.

Mir wurde schlagartig schlecht, meine Knie wurden weich und mein Kopfkino fing an zu arbeiten: Da war sicher ein Tier, Cara ist kaum vom Jagen abzuhalten, die Hauptverkehrsstrasse keine 50 Meter entfernt, die Autobahn zwar einige Kilometer ... aber wenn der Jagdinstinkt an ist! Ganz bewusst versuchte ich das jetzt auszublenden!
Warum war der Hund eigentlich weg - die Leine hatte ich doch in der Hand?! Ich schaute runter und sah, dass der Karabiner fehlte.

Einmal tief durchatmen und ein fröhliches "Caralein ... komm hier" in die Dunkelheit geflötet. Shadow war total irritiert - wo war seine Cara und was war mit Frauchen?! Er saß wie festgetackert auf seinem Hintern (und ich überlegte derweilen, ob wohl seine Leine einem Sprung jetzt auch nachgeben würde - sah schon zwei Hunde auf der Jagd ..)!

Ganz bewusst das Kopfkino wieder ausgeschaltet und unseren Rückruf laut rausgebrüllt "Cara - venga aquí"! Nach gefühlten Minuten ... aber wohl tatsächlichen Sekunden sah ich im Schein meiner Lampe Cara auf mich zu rennen ... und dann an mir vorbei - aber nur für einen knappen Meter. Das war ein Verbremser. Sie kam zu mir, setzte sich hin und ich konnte die kaputte Leine im Halsband einfädeln.



Nach der Aufregung ging es erstmal zurück ins Auto - ich habe tief durchgeatmet, wir sind einkaufen gefahren und dann auf dem Heimweg eine Runde an den Deich (genau darum habe ich immer Ersatzleinen und Halsbänder im Auto)!

Ich habe jetzt auch die zweite Leine entsorgt - die sind gleich alt und baugleich ... und ich wollte kein Risiko eingehen. Hier gibt es ja noch einige Leinen ... wobei ich natürlich doch überlege, mal neue zu kaufen - denn mit den Jahren wird ja auch das beste Material nachgiebiger.

Zum Glück ist nichts passiert - aber der Schreck steckte tief! Gab es bei euch mal so eine Situation? Wie habt ihr reagiert?

Montag, 26. November 2018

Kraut und Rüben - 11/2018

Diesmal ist es nicht ganz so bunt gemischt - aber ich zeige euch noch die versprochenen Bilder von den Beeten und sonstigen Veränderungen rund ums Haus :)

Im Innenhof wurde die Hunderennstrecke angenehmer gestaltet ...

... die losten Steine weg und Pflsterteine gelegt!

Auch auf dieser Seite ...

... allerdings fehlt hier das letzte Bild nach der Fertigstellung :)

Der so ausgebuddelte Schotter muss ja untergebracht werden ...

... also füllen wir eine Ecke vor dem haus damit auf - der Steingarten muss aber bis zum nächsten Jahr warten!

Ein gnaz liebes Paket erreichte uns auch - und wir haben uns riesig gefreut - Heidi hat wieder lauter tolle Dinge eingepackt. Aber auch ohne das Paket denken wir oft an sie und Ulli :)

Toller Inhalt - vielen Dank!

Aber wir denken hauptsächlich deswegen oft an die Beiden ... Ulli-Häppchen :)

Die gibt es nicht jeden Tag ...

... aber doch recht oft :)
Wir nennen diese kleinen Brot- oder Brötchenhappen mit Belag nur noch Ulli-Häppchen - denn bei ihrem Besuch hier gab es diese Häppchen jeden Morgen von Ulli für die Hunde :)

Und jetzt noch die nachgereichten Bilder vom letzen Bericht:

Das Beet an der Einfahrt haben wir etwas verkleinert und mit Steinen eingefasst

Der Zaun ist jetzt einmal geölt und die Pfoten auch gekürzt

Und die andere Seite der Einfahrt ist jetzt auch mit Steinen eingefasst!
Aber es ist auch noch genug zu tun - daher wird es sicher auch weiterhin diese bunt gemischten Beiträge geben. Und damit die Hunde nicht zu kurz kommen ... hier noch ein paar Dösebilder!

Schwarzer Hund in schwarzem Körbchen ... jetzt besser zu sehen :)

Cara rollt sich auch weiterhin ein ...

... und guckt genervt, wenn ich die Kamera genau vor ihre nase halte!

Shadow ist da eher neigierig!

Und mittlerweile sind die Beiden auch auf dem Sofa etwas platzsparender :)

Freitag, 23. November 2018

Die Geschichte von Laika - Teil 3

In den ersten beiden Teilen hatte ich euch ja erzählt, wie es anfing und wie wir die Diagnose Demodikose bekamen.

Heute geht es weiter mit unserem Leben danach. Laika ging es nicht wirklich gut ... das Antobiotika sorgte für häufigere Durchfälle, sie futterte nicht mit Genuss und nahm fast nichts zu. Wir gaben uns viel Mühe und bekamen bei der Versorgung von Laika zwar immer mehr Routine - aber glücklich waren wir mit dem Zustand alle nicht.

Gekochter Reis mit etwas Hühnerbrühe und vielen Zusätzen ... damit der Durchfall geht und etwas auf die Rippen kommt

Die Lösung für die Waschungen roch ganz furchtbar und es war wohl auch für Laika nicht angenehm. Daher wurde es für uns auch immer schwieriger die Behandlung durchzuführen. Besonders schlimm war es natürlich, dass ihre Pfoten immer wieder mit der Lösung behandelt werden mussten.
Die Pfoten, die erst als Welp jemand verätzt hatte und die jetzt immer wieder entzündet waren.

Bei jedem Besuch der Dermatologin mussten wieder Hautgeschabsel genommen werden und mir tat es in der Seele weh zu sehen, wie die gerade verheilten Pfoten blutig geschabt wurden. Und auch Laika wollte das nicht mehr - es wurde immer schwerer sie zu bändigen.

So viele wunde und offene Stellen ...

... da war sie noch so jung und schon so krank!

Damon kümmerte sich mit um die Versorgung

Aber man kann schon sehen ...

... gesund sieht anders aus!


Nach unserem vierten Besuch bei der Dermatologin war ich so aufgebracht - wegen der nicht vorhandenen Fortschritte, des recht rüden Umgangstons und weil ich mich unverstenden fühlte - dass ich tat, was man eigentlich nicht tut ... ich googelte. Dabei fand ich interessante Möglichkeiten und beschloss mit unserem Haus-Tierarzt darüber zu reden. Zum Glück war der sehr aufgeschlossen und verstand mein Problem nur zu gut.

Es gab eine Möglichkeit Laika mit einem Mittel zu behandeln, dass einfach über das Futter verabreicht werden konnte. Wir mussten zwar einen Gen-Test machen um einen MDR1-Defekt auszuschließen, eine echte Zulassung für Hunde gab es hier nicht und eine Garantie der Wirksamkeit fehlte auch ... aber wir wollten es zumindest versuchen. Außerdem einigten wir uns darauf bei Bedarf Schmerzmittel zu verabreichen, denn uns war einfach wichtig, dass es ihr gut ging.

Wir konnten es nicht erwarten mit der Behandlung anzufangen. Das Medikament wurde langsam eingeschlichen - die Dosis über fast einen Monat auf die notwendige Dosierung erhöht. Wir beschlossen auf Schabungen zu verzichten und teilten der Dermatologin mit, dass wir nicht mehr kommen würden. Unser Vertrauen in sie war aufgebraucht - und Laika würde die Pause davon auch gut tun.
Wenn die neue Therapie erfolgreich wäre, dann würden wir es auch daran erkennen, dass einfach die offenen Stellen verschwinden und das Fell nachwachsen würde.

Neben dem neuen Mittel zur Demodikose-Behandlung bekam Laika auch etwas zur Abwehrsteigerung, zum Schutz der Leber und die Schmerzmittel zum Glück nur sehr selten. Wegen des mittlerweile wieder anhaltenden Durchfalls probierten wir sehr viele Mittel aus und machten auch verschiedene Kotuntersuchungen. Dabei wurde auch bemerkt, dass sie Fleisch sehr schlecht verwertet.

Sieht doch schon besser aus ...

... und auch die Augen leuchten schon mehr

Nach einigen Wochen hatten wir das Gefühl, es würde sich etwas verbessern und nach drei Monaten konnten wir wirklich sagen, der Weg war richtig. Es kamen keine neuen Stellen dazu - die alten Wunden heilten ab und nach einem halben Jahr konnte man das erste Fell wieder richtig wachsen sehen. Für uns alle war das eine wunderbare Zeit und auch den Durchfall bekamen wir mit einer Ernährungsumstellung dann auch gut in den Griff - weniger Fleisch- dafür mehr Milchprodukte, etwas Gemüse, hochwertige Öle und viele Kohlenhydrate.



So sollte sie schon immer aussehen

Insgesamt haben wir aber fast ein ganzes Jahr therapiert und auch das Mittel langsam wieder ausgeschlichen. Und dann fingen wir an zu warten ...


...war es vorbei oder würde es wieder anfangen?
... wie würde Laika sich jetzt entwickeln - wo sie mit fast 18 Monaten das erste Mal medikamentenfrei war?
... welche Folgen der vielen Medikamente würden wir wohl zu spüren bekommen?

Aber wichtig war damals nur, dass Laika durch diese Therapie-Umstellung sehr schnell echte Lebensfreude und auch Lebensqualität hatte - und diese Entscheidung haben wir nie bereut.

Mittwoch, 21. November 2018

Nachmittagsrunde mit Sonne

Es macht solchen Spaß auch jetzt seine Runde mit den Hunden zu drehen, wenn die Sonne sich mal blicken lässt ... da kann es auch gerne mal eine größere Runde werden :) Am Wochenende hatten wir das Glück und auch wenn es recht kühl war, mit der Sonne hatte man gleich ein viel wärmeres Gefühl:

Auch wenn wir im Schatten gelaufen sind ...

... es hat einfach Spaß gemacht

Und die Sonne konnten wir ja doch sehen ...

... und die Farben leuchten dann so schön!

Da mussten selbst die Hunde mal schauen :)

Wobei es hier eher um Leckerchen ging ...

... un die Tatsache, dass es zu wenige waren ;)

Aber schöne Aufnahmen sind entstanden ...

... finde ich zumindest!

Ich hoffe, wir können jetzt öfter so schöne Runden mit Sonne genießen - dann wird es auch wieder mit den Bilder ;)

Montag, 19. November 2018

Wir lassen Hundebilder sprechen - Schatten


Ich merke es deutlich ... mir fehlt das Licht :) Wobei ich die letzten sehr sonnigen Tage hier genossen habe, aber jetzt ist spürbar wie kurz die Tage doch nur noch sind.
Zum Glück helfen hier eine Tageslichtlampe im Büro und auch sonstige Beleuchtung gut darüber hinweg und in der bald kommenden Adventszeit leuchten ja bald wieder alle Häuser ... ich freue mich darauf!

Freitag, 16. November 2018

Annäherungen

Unsere Hunde sind zwar alle sehr kuschelig und schmusen auch gerne ... aber hauptsächlich mit uns Menschen. Miteinander eher weniger ;)

Die Einzigen, die gerne engen Kontakt miteinander hatten waren Damon und Laika - wobei Damon auch immer engen Kontakt zu Lady gesucht hat ... die war davon aber nicht immer sehr begeistert.

Schon als Laika klein war ...

... und auch später haben die Beiden oft gekuschelt

Auch im Büro reichte eine Decke / ein Körbchen meistens aus

Lady war zwar nicht immer begeistert, aber solange Damon klein war hat sie es erlaubt :)


Daher freue ich mich immer, wenn ich sehe, dass Cara und Shadow doch auch immer mal näher zusammenrücken - und das nicht nur, wenn es darum geht das Beide möglichst dicht an mir liegen wollen :)

Begeisterung sieht anders aus ..

... aber es geht :)

Macnhaml sogar sehr nah

Und besonders niedlich ...

.. so in der gleichen Liegeposition :)


Ich finde es sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich da doch unsere Hunde alle sind - und wie wir Menschen doch Dinge interpretieren. Cara und Shadow sind ein gutes Team - sie spielen, sie kümmern sich umeinander, sie putzen sich gegenseitig - aber Kontaktliegen mögen sie nicht ... es scheint auch für sie nicht wichtig zu sein. Wenn einer quietscht ist der andere sofort da - wenn einer bellt weil er meint etwas gesehen oder gehört zu haben reagiert auch der zweite sofort und bellt Unterstützung. Wenn wir beim Tierarzt sind wird nach jedem Handgriff dort der Hundepartner abgeschnuppert und es gibt einen kurzen Lecker über die Schnauze.
Aber für mich ist es trotzdem schön zu sehen, dass auch das miteinander Kuscheln mal geht ;)