Lady (*07.1997 – †11.2008)
Sie hat mir gezeigt, dass jede Veränderungen auch Positives mit sich bringt. Man muss nur den Sinn darin sehen wollen und sich damit arrangieren.
Als Lady bei uns einzog hielten wir uns schon für "Hunde-Erfahren". Dingo war fast sechs Jahre alt und er hörte mittlerweile sehr gut. Allerdings war es eine neue Erfahrung einen Welpen zu haben.
Wir nahmen Lady von Anfang an mit – wie wir es bis dahin auch mit Dingo getan hatten. Bei Ihrer Erziehung wollten wir einige Probleme gleich vermeiden, daher fingen wir sehr früh damit an. Sitz, Platz und Komm waren Lady von Anfang an vertraut und fast immer wurden diese Befehle auch sofort ausgeführt. Unsere Spaziergänge waren viel strukturierter als in der ersten Zeit mit Dingo – erst war Zeit zum rennen und spielen, der Rückweg war dann der erzieherischen Arbeit gewidmet. Damit sind wir gut gefahren und es gab kaum Probleme mit Lady... bis auf Ihren stark ausgeprägten Jagdtrieb. Mit viel Training (und einigen Rückschlägen) bekamen wir aber auch das in den Griff.
Sie war allerdings ein ganz anderer Hund als Dingo. Er war anhänglich, wollte gekrault werden und war am liebsten immer bei uns. Lady liebte Dingo - uns mochte sie. Wir konnten alles mit Ihr machen und sie hörte auch sehr gut. Aber sie suchte nur ganz selten unsere Nähe. Streicheleinheiten nahm sie gelassen hin, aber sie forderte nie Zärtlichkeiten ein. Bürsten fand sie schön, schmusen brauchte sie nicht unbedingt. Wenn Lady die Wahl hatte bei uns auf dem Sofa zu liegen oder im Garten, dann entschied sie sich für den Garten.
Erst als Lady älter wurde fing sie an mehr bei uns zu sein und unsere Nähe zu suchen - aber immer noch mit genügend Freiraum für sich.
Mit Lady kam auch ein neuer Tierarzt in unser Leben. Wie bisher auch gingen wir regelmäßig zum Impfen mit den Hunden - aber sonst sah er uns nur bei Problemen. Zum Glück gab es davon nicht viele. Sowohl Dingo als auch Lady waren sehr gesund. Erst im Alter kamen kleinere und größere Krankheiten. Bei Dingo lies die Sehkraft und das Gehör nach. Lady musste eine Gesäugeleiste mit Tumoren entfernt werden. Kurz danach wurde sie auch inkontinent - Lady war damals 8 und Dingo war 14 Jahre alt.
Das war der Zeitpunkt, ab dem wir Dingo nur noch an der Leine lassen konnten. Er sah und hörte uns nicht mehr - wir merkten, dass er sich an der Leine viel sicherer fühlte und viel unbeschwerter war. Das war der Moment in dem ich anfing Flexi-Leinen zu lieben. Sie ermöglichten Dingo einen größeren Bewegungsradius.
Ladys Inkontinenz war für uns gewöhnungsbedürftig - ihr schien es nichts auszumachen. Wenn sie merkte, dass sie im Nassen lag, dann wechselte sie einfach den Platz. Wir mussten mehr putzen und Lady öfter waschen. Außerdem schränkten wir den Aufenthaltsbereich der Hunde ein, wenn die Beiden alleine waren: ein großer Raum mit Zugang zum Wintergarten - unser Hundezimmer. Dingo hatte keine Probleme mit der Orientierung und auch wenn Lady ein kleiner "Unfall" passierte war der Raum gut zu reinigen.
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