Freitag, 8. November 2019

Wir lassen Hundebilder sprechen - Glück


Gerade im Moment stelle ich immer wieder fest, dass einige unserer Bekannten irgendwie sehr unglücklich und unzufrieden sind ... und ich überlege oft, warum das so ist.
Manchmal höre ich mir an, dass ich mir alles ja "schönreden" würde und dass wir ja auch nie Probleme hätten - aber stimmt das denn überhaupt? Ich gebe zu, ich habe eine sehr positive Einstellung. Ich versuche wirklich aus allem irgendwie etwas Vernünftiges zu machen und wenn möglich auch etwas Gutes zu entdecken. Aber täusche ich mich damit selbst?

Ich finde, das ist nicht so - ich versuche nur, die Dinge zu genießen, die gerade verfügbar sind. Und für mich habe ich herausgefunden, dass meine Einstellung zu den Dingen nicht von meiner Laune abhängig ist, sonder dass meine Einstellung meine Laune beeinflussen kann :)

Daher ist für mich die gemeinsame Zeit auch mit den Hunden immer ein Genuss-Moment - selbst bei Regen und Wind kann das richtig Spaß machen ... wenn ich es zulasse und nicht die ganze Zeit innerlich über das Wetter fluche!

Ich glaube, es gibt keinen Menschen, der nicht irgendwo mal ein Problem hat - die Frage ist doch, lasse ich mich davon runterziehen oder lerne ich damit zu leben?

Wie ist das denn bei euch - sucht ihr eher die negativen Dinge oder freut ihr euch einfach auch über Kleinigkeiten?

9 Kommentare:

  1. Liebe Isabella,
    heute schneidest du ein recht tiefgründiges Thema an. Als Hund und besonders als Labrador sehe ich natürlich auch eher die fröhlichen und positiven Dinge zuerst und es ist wohl kein Zufall, dass meine Menschen mich als Begleiter gewählt haben. Frauchen hat da eine besondere "Weisheit" zu deiner Fragestellung "selbst ein gesunder Apfel hat meist eine rote glänzende Seite und eine farblosere Schattenseite". Also ist es eine Frage der Sichtweise und kein Schönreden - natürlich muss die Bereitschaft bestehen - beide Seiten zu sehen/akzeptieren und dann selber entscheiden welcher man sich zuwendet - manchmal muss man dazu auch Felsbrocken wegräumen.
    Wir lassen uns jedenfalls den positiven Blick auf die Dinge nicht vergraueln und wenn wir ins Schwanken kommen sollten haben wir da noch ein vierblättriges Glücks Kleeblat von lieben Bekannten.
    Liebe Novembergrüsse von Ayka und ihrem Frauchen

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  2. Hei, hei, hei... mit deinem heutigen Zitat hast du es aber wieder wunderbar auf dem Punkt gebracht. Ich bin ja ein sehr ehrlicher Mensch, von daher kann ich jetzt nicht schreiben "gelingt mir immer so wie dir"... ABER, doch, doch sehr oft. Ich bin sehr denkbar und glücklich mit meinem Leben so wie es ist und versuche möglichst oft auch die kleinen schönen Momente wahrzunehmen. Dabei hilft mir Gubacca sehr. Lediglich nach Chirus Tod ist das Gerüst ordentlich zusammengestürzt. Da füllte ich mich vom Leben einfach betrogen, dass er so früh gehen musste und es hat ein bisschen gedauert, damit Frieden zu schließen.

    Wenn ich mal eine Phase habe wo ich das Gefühl habe, jetzt läuft es aber verdammt doof, mache ich mir bewusst, dass ich das jetzt nur annehmen, aber nicht ändern kann. Mir schenkt niemand Zeit zurück, die ich mit negativen Gefühlen vergeude und nur ich bin für mein Glück verantwortlich. Mir das bewusst zu machen, hilft mir.
    Liebe Grüße
    Bine & Gubacca

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  3. Das ist ein schweres Thema, dass man sicher nicht in einem Kommentar darstellen kann. Ich finde Deine Haltung sehr gut, sehe es aber eher wie Sabine. Ich bemühe ich sehr, aber es gelingt nicht immer. Ich habe ein sehr gutes Leben und muss nicht unzufrieden sein, aber ich möchte auch authentisch sein und wenn ich unzufrieden bin, dann möchte ich das auch sagen. Vielleicht ist es Anlass etwas zu verändern. Ja, unzufrieden zu sein, lässt uns umdenken und nicht statisch agieren…..

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

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  4. Liebe Isabella,
    Spruch & Foto wie immer sehr püassend. Freu, weil ich die Beiden so glücklich erleben durfte <3
    Du schreibst:"... sondern dass meine Einstellung meine Laune beeinflussen kann"
    Genauso ist es bei mir und ausserdem versuche ich IMMER aus ALLEM das Beste zu machen.
    Ulli ist genau das Gegenteil und ich bin der Meinung, dass ich es durch meine einstellung irgendwie leichter habe.
    Liebe Grüße Heidi

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  5. Was für ein schöner Spruch! Und was für ein tiefgründiges Thema! Ich muss gestehen, dass ich manchmal ziemlich gegen meine pessimistische Seite anzukämpfen habe. Ciarán ist mir dabei aber eine riesige Stütze.
    Liebe Grüsse
    Nadine mit Ciarán

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  6. Der Spruch und das Foto gefallen mir sehr gut. Klar haben wir auch manchmal Sorgen. Aber jammern hilft da nicht. Ich finde, man muss es annehmen und versuchen das Beste draus zu machen. Ganz nach dem Motto: "Und wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her." Außerdem ein Spaziergang mit Emma und Lotte ist immer sooo entspannend und die Sorgen sind für eine Weile verschwunden. Als ob man dabei Kraft schöpft und neuen Mut bekommt.
    Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

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  7. @ Alle:

    ich stimme natürlich einigen Beträge auch zu, nicht immer ist alles positiv. Aber daraum ging es mir ja auch nicht. Auch bei uns gibt es Dinge die traurig sind, Erlebnisse die einen unzufrieden sein lassen ... aber ich wollte einfach nur deutlich machen, dass solche Dinge nicht mein Leben bestimmen durfen.

    Wir haben uns auch schon in einem Urlaub über eine sher unschöne Unterkunft geärgert - aber ich wollte mir davon nicht den urlaub verderben lassen. Ich habe höflich darum gebeten, dass die Wohnung erneut gereinigt wird und habe auch danahc slebnst nochmal geputzt. Klar - toll war das nicht - aber außer einigen Stunden am ersten Urlaubstag war es dann doch schön ... einfach weil wir uns dazu entschieden haben und nicht die ganze Woche sauer wegen der Unterkunft waren!
    Natürlich gibt es auch ganz andere Ereignisse, die nicht so einfach in etwas Positives zu verwandeln sind. Jeder Tod im Familienkreis oder auch unsere Hunde hinterlässt eine schmerzhafte Lücke ... aber auch mit Trauer im herzen kann ich an die schönen erlbenisse mit meiner familie und auch meinen Hunden zurückdenken - Trauer und Verbitterung dürfen bei mir nicht die Kontrolle übernehmen. Das klappt nicht immer gut und manchmal dauert es - aber ich kann es beeinflussen und steuern.

    Ich kann versuchen mir das Leben leichter oder schwerer zu machen - ich kann mich über Dinge ärgern, die ich nicht ändern kann oder es einfach so gut es geht akzeptieren.

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Cara und Shadow

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  8. Witzig, dass ich das hier lese. Hatte ich vor ein paar Tagen ein ähnliches Gespräch mit Frau Hobbit. Es ging darum, dass uns andere unterstellt haben, dass unsere Hunde ja immer einfach sind und wir nicht nachvollziehen können wie es ist, wenn man Probleme mit dem Hund hat. Da musste ich doch überlegen wie der andere zu dieser Ansicht kommt. Denn keine Probleme haben wir hier nicht. Gerade Leo stellt uns immer wieder vor Herausforderungen mit seinen Ängsten und Flashbacks. Er ist ein schwieriges Kerlchen wo die Situation immer wieder kippen kann. Aber mir ist aufgefallen, dass ich das wenig erzähle. Warum eigentlich? Will ich mich besser darstellen?
    Das ist es eindeutig nicht und wir haben uns mit ihm auch schon mehrfach Hilfe gesucht. Es ist einfach so, dass das Positive überwiegt für mich. Wenn ich an Leo denke, dann nicht an die Momente wo er schreckensstarr in seiner eigenen Pipi liegt, sondern eher an die Momente wo er fröhlich über die Wiese läuft. Ich sehe sein fröhliches Grinsen und bin stolz was er alles meistert. Natürlich verschließe ich nicht die Augen vor der Realität und wir arbeiten an dem Thema und das auch durchaus mit professioneller Hilfe, aber es macht ihn und unser Zusammenleben eben nicht aus. Mein Fokus liegt einfach nicht auf den Problemen sondern auf dem was gut läuft und da gibt es eben auch eine ganze Menge.
    Liebe Grüße
    Auenländerin

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    1. Ich sehe das auch so - denn ich bin der Meinung, es ist für alle Beteiligten besser sich auf die positiven Aspekte zu konzentrieren. Das bedeute ja nicht, dass es keine negativen gibt oder das man diese Dinge ignoriert ... für mich bedeutet es nur, dass man den negativen Dingen nicht erlaubt alles zu überwiegen!
      Ich glaube, es gibt niemanden der keine Probleme hat - aber ich glaube auch, dass es niemanden gibt, der nur Probleme hat ... jeder hat nur eine andere Art damit umzugehen und worauf er seinen Fokus legt.

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