Dienstag, 29. September 2020

Olle Kamellen - Autofenster

Gerade am Wochenende wurde ich durch einen fremden Hund an Dingo erinnert - aber es war nicht das Aussehen ;) Wir liefen auf dem Parkplatz eines Supermatrkts an einem Auto vorbei aus dessen hinterem Fenster ein Hund schon fast herausgeklettert war. Es war ein junger Labrador und das Fenster war vielleicht 20 cm weit geöffnet. Da der Kleine friedlich aussah sind wir hin und haben ihn sanft aber bestimmt wieder ins Auto geschoben und haben dann gewartet, bis die Halterin kam (was wirklich nur ein paar Minuten waren).


Sie war zuerst irritiert als wir Sie ansprachen - und hatte nicht damit gerechnet, dass der Hund probieren würde aus dem Fenster zu klettern. Wir hatten dann ein nettes Gespräch und zeigten ihr auch die verstellbaren Fenstergitter, die wir für solche Fälle im Auto haben. So kamen wir dann auch auf den Grund für diese Anschaffung zu sprechen ;) Eben unsere "olle Kamelle" mit Dingo ;)

Wir waren wohl im September 1991 zu Besuch bei meiner Mutter, hatten einen schönen Tag dort verbracht und wollten dann wieder heimfahren. So brachten wir Dingo ins Auto - damals saß er noch ungesichert einfach auf der Rückbank (vor fast 30 Jahren hat da aber auch keiner etwas gesagt)!

Dann fiel uns ein, dass wir ja einige Ableger aus dem Garten ausgestochen hatten, die lagen noch in zwei Kisten neben dem Haus. Wir öffneten das Fenster auf der Fahrerseite etwa zur Hälfte, denn auch wenn es nicht wirklich warm war, wir dachten etws frische Luft wäre nicht schlecht. Dann gingen wir schnell die Kisten holen und packten diese in den Kofferraum. Das dauerte nicht mal fünf Minuten.


 

Als wir dann ins Auto einstiegen stellten wir fest, dass Dingo nicht mehr da war. Ihr könnt euch sicher unsere Panik vorstellen. Wir riefen nach ihm und schauten uns suchend um. Es dauerte auch nur wenige Sekunden, da entdeckten wir ihn auf der anderen Seite einer Kreuzung - an einem Hoftor. Hintern dem Tor war ein Dackel und die Beiden beschnupperten sich ganz freudig.

Wir riefen natürlich nicht weiter - wollten wir doch nicht, dass Dingo noch einmal alleine die Kreuzung überquerte. Wir gingen ihn holen und waren froh, dass ihm nichts passiert ist. Aber wir haben auch gelernt - eine kleine Öffnung reicht auch einem größeren Hund zum Ausbruch ... wenn er will ;)

14 Kommentare:

  1. Ja, ja die schlauen Ausbrecherhunde. Mit deiner Erinnerung hast du bei Frauchen auch gleich so ein Erlebins aufgeweckt. Meine Vorgängerin - die Noraa war ja auch so ein quirlieger junger Labrador, fast wie der den ihr angetroffen habt. Sie hat es auch geschafft aus einem halboffenen enster zu entwischen, zum Glück ist wie bei eurem Dingo nichts schlimmes geschen.
    Schmunzelgrüsse von Ayka (die ja so einen Blödsinn niemals machen würde- oder nur wenn es niemand sieht)

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    1. Ich würde auch nie vermuten, dass Du Blödsinn machst ... habe ich bei Dongo auch nie ;) Ich finde es oft erstaunlich, wie solche Momente fast vergessene Erinnerung wachrufen und man sich plötzlich wieder an jede Sekunde erinnern kann.
      Wir sind auch froh, dass keinem etwas passiert ist - auch bei euch!

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  2. Da die Geschichte gut ausging, hat sie mich heute morgen zum Lachen gebracht. Zum Glück sind meine Hundekinder dann doch zu klein um an das Fenster oben zu kommen. Aber es ist schon erstaunlich, was sie schaffen, wenn sie wollen.
    Liebe Grüße
    Auenländerin

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    1. Ich bin sicher, bei euch gibt es dafür auch mal andere Überraschungen - eben etwas tieferliegende :) Wobei ich jetzt beim schreiben ja auch Lachen musste ... rückwirkend und mit dem Wissen, dass alles gut ausging ist das auch schön.

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  3. Was für eine schöne Erinnerung, die zum Glück gut ausgegangen ist...Ich hoffe, dass die Hundehalter sich so ein Gitter besorgen. Gut, dass ihr da wart.

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

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    1. Bei der Halterin oben bin ich mir sehr sicher, dass sie sich zumindest um eine bessere Sicherung kümmern wird - ob mit Gittern oder Gurt bleibt ja ihr überlassen. Wir sind auch froh, dass wir genau zur richtigen zeit da waren und den Ausbruch verhindern konnten!

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  4. Es gibt oft solche Erinnerungen, über die man nach einiger Zeit schmunzeln kann. und aus denen man lernen kann.

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    1. Das stimmt - bei einigen Dingen kann ich wirklich erst im Rückblick auch schmunzeln - und gelernt haben wir sehr viel in den letzten 30 Jahren :)

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  5. Da fällt einem doch das Herz in die Hosen..
    A-Yana, eigentlich Schlitzohr zum Nachnamen hat solche Mätzli nicht gemacht. Hingegen Hayka, da
    waren 2 Situationen welche dem Frauchen das Blut in Wallung brachten. Einmal abgehauen über Bahngleis und Hauptstrasse nach Kontakt mit Schafzaun und einmal ab durch die Mitte beim Pilzeln...
    Wir grüssen ganz entspannt
    das Bodenseerudel

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    1. Bei manchen dieser Eskapaden malt man sich ja schlagartig die schlimmsten Versionen aus, was lles passieren könnte - und gerade über ein Bahngleis ist ja ein echter Albtraum. Wie gut, dass Hayka nichts passiert ist ... und wie schön, dass A-Yana solche Sachen nicht macht!

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  6. Liebe Isabella,
    solch Gitter haben wir auch, aber zum Glück kein Erlebnis, worüber wir diesbezüglich berichten können.
    Euren Schreck kann ich mir vorstellen.
    Liebe Grüße Heidi

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    1. Wir hatten solche Gitter schon vorher gesehen und immer gedacht, die dienen nur der Belüftung des autos - aber Dingo hat uns dann auf seine ganz eigene Art gezeigt, wie nützlich diese Dinger sein können. Aber mit Lady sind die Hunde dann ja in den Kofferraum umgezogen, der war einfacher zu sichern :)

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  7. Was für eine Geschichte! Zingara ist mal in ein fremdes Haus (sie wurde von offenen Türen magisch angezogen...) und durchs offene Fenster wieder raus...
    Liebe Grüsse
    Nadine mit Ciarán

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