Sonntag, 29. November 2020

Gedanken zum 1. Advent

 

Gerade jetzt in diesem doch besonderen Jahr 2020 habe ich mehr mit Freunden telefoniert als in anderen Jahren. Und gerade hier ist mir aufgefallen, wie oft ich gehört habe, dass man zwar weniger machen kann - aber dass trotzdem nie genug Zeit für besondere Dinge ist.

Wenn ich so überlege, was ich tue um mit "Zeit zu sparen" ... gleichzeitig telefonieren und Mails lesen, schnell mit dem Auto etwas erledigen fahren anstatt zu laufen, etwas verschieben oder auch mal nur schnell über die Schränke in der Küche wischen! Aber wirklich Zeit gespart habe ich dadurch nicht. ich habe einfach nur etwas nicht getan, schneller getan oder nur halb getan. Mehr als 24 Stunden hat mein Tag dadurch auch nicht ;)

Unsere Hunde nutzen ihre Zeit - nicht immer gleich, aber immer gründlich. Shadow käme nie auf die Idee zu sagen "Ich schnüffle hier mal nicht gründlich, die Zeit spare ich mir für die nächste Stelle". Warum auch?! Er lebt jetzt und ist gerade her - er denkt nicht darüber nach, wo er vielleicht später sein könnte.

Wenn Cara eine Streicheleinheit braucht, dann zeigt sie uns das - sie verschiebt es nicht. Wenn Shadow spielen will, dann spielt er ... und wenn keiner mitspielt, dann hat er eben alleine seinen Spaß.

Daran will ich mir ein Beispiel nehmen: Nicht versuchen Zeit zu sparen, sondern lernen sie zu nutzen!

12 Kommentare:

  1. Liebe Isabella,
    was für sinnreiche Gedanken. Ja, an uns Hunden könnte sich so mancher Mensch ein Vorbild nehmen - denn wir leben "in der Zeit" und nicht "nach der Zeit".
    Mein schlaues Frauchen meint zwar, das hätten nicht wir Hunde erfunden - bereits die alten Grichen hätten das gewusst und daher für Zeit zwei Begriffe gekannt "Kairos wie wir Hunde" und "Chronos wie die meisten Menschen".
    So oder so, wir wünschen euch eine ganz, ganz feine Adventszeit mit viel gemeinsamer Zeit (ohne Störungen).
    Ayka mit Erika vom Jurasüdfuss

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    1. Ihr Hunde lebt uns einiges vor - und ich bin froh, dass es so ist und wir uns manchmal daran ein Beispiel nehmen können ... an den alten Griechen fällt es schwerer sich zu orientieren ;)
      Auch wir wünschen euch eine schöne Adventszeit!

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  2. Mmh, ich finde Deine Gedanken sehr interessant.... Hier gibt es immer viel zu tun und der Tag könnte 40 Stunden haben. Ich finde das aber viel besser, als Langeweile zu haben. Zumal ich nur schaffe, was ich schaffe und Socke mit ihrer Rundumverorgung, den Gassigängen, der Fellpflege mich immer wieder dazu zwingt, zu pausieren und mich zu kümmern. Corona ersparte die mir die vielen Fahrten zum Dienst, aber die drei Stunden mehr Zeit am Tag sind mit Sport und einer längeren Mittagspause auch schnell wieder verpufft. Und bis Oktober und seit November gibt es so viel zu tun, dass ich auch länger am DienstPC sitzen muss. Zeit, ein kostbares Gut.... Man muss glaube ich selber dafür sorgen, dass man die Zeit sinnvoll nutzt und sich Zeit für die Dinge nehmen, die einem wichtig sind. Mit Corona hat das für mich wenig zu tun.

    Ich mag es über solche Dinge nachzudenken und freue mich über derartige Beiträge, auch enn ich Deine Meinung nicht immer teile.

    Viele liebe Grüße
    Sabinie mit Socke

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    1. Ich glaube, viel zu tun gibt es überall - aber es ist doch ein Unerschied ob ich mich davon gestresst und gehetzt fühle und versuche an einigen Stellen Zeit zu sparen ... oder ob ich mir bewusst auch mal Zeit nehme für etwas.
      Vielleicht ist es mir einfach in der jetzigen Zeit durch häufigere Telefonate einfach vermehr aufgefallen. Es freut mich, wenn ich Dich zum Nachdenken anregen konte.
      Eine schöne Adventszeit noch!

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  3. Das sollte man sich viel öfter zu Herzen nehmen. Ich bin da auch nicht wirklich gut drin. Meistens mach ich noch irgendwas schnell, schnell um Zeit zu sparen. Aber wie du schon richtig schreibst, das gelingt ja nicht. Das hat doch eigentlich schon Momo erkannt.
    Liebe Grüße
    Auenländerin

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    1. Das stimmt - Momo ... eine wunderbare Geschichte. Ich glaube, jeder mcht irgendwas "mal schnell" - nur um es dann irgendwann "richtig" zu machen ;)
      Zum Glück versuchen unsere Hunde keine Zeit zu sparen - und sind ein hilfreiches Beispiel!

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  4. Das sollte ich auch häufiger berücksichtigen (und dann kommt irgendwie doch immer der "Alltag" dazwischen... ;-))
    Liebe Grüsse
    Nadine mit Ciarán

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    1. Ich glaube, dass kennen wir alle ... und es soll ja auch nicht immer klappen - aber wenigstens manchmal ;)

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  5. Da hast du wirklich Recht liebe Isabella. Ich habe mich auch gefragt, warum ich eigentlich allem gefühlt hinter her hetze und dann merkte ich auch, dass es nur meine Sichtweise ist. Warum packe ich mir den Terminkalender voll? Warum mache ich lange To Do Listen? Wenn etwas wichtig ist, erledige ich es gleich und alles andere wird gemacht, wenn ich dazu Lust und Zeit habe und nicht weil es auf einer Liste steht.
    Es bringt wirklich nichts, dass man durch Corona rein theoretisch mehr Zeit hat... man muss selbst bewusst entscheiden, wie man sie verbringt. Ein wenig planloser und ohne auf Handy, Uhr und Mails zu schauen, tut ungemein gut.
    liebe Grüße
    Sandra mit Aaron

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    1. So sehe ich das auch - vieles können wir entspannen indem wir uns einfach nicht weiter unter Druck setzen. ToDo-Listen gibt es hier auch ... aber eher so monatsweise mit groben Angaben :)
      Ich finde planloser hört sich gut an!

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  6. Liebe Isabella,
    natürlich habe ich nachgedacht, ob ich nur etwas halb, oder mal eben fix erledige.
    Je älter ich werde, je schneller flitzt die Zeit nur so dahin, sicher kommt mir das so vor, weil ALLES nicht mehr ganz so schnell "von der Hand geht" und seit fast 2 Jahren so viele "Extratermine" dazu gekommen sind.
    Fazit, der Tag ist zu kurz und manchmal erwische ich mich auch bei den "Doppelbeschäftigungen"
    Corona hat unser Verhalten verändert, aber mit der schelllebigen Zeit bei uns nix zu tun...
    Liebe Grüße Heidi

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    1. Bei uns hat Corona dau geführt, dass wir bewusst manche Dinge machen - intensiver und vielleicht auch häufiger als sonst ... einsame Ausflüge, spontan irgendwo hinfahren um zu spazieren. Aber einigen meiner Freunde geht das überhaupt nicht so - wobei das natürlich auch nicht Corona geschuldet ist - aber mir jetzt deutlicher auffällt :)
      Das mit demnicht mehr so schnell von der Hand gehen kenne ich auch - meine Mutter meint immer, sie bräuchte heute doppelt so lange zum Fertigmachen wie noch vor 10 Jahren!

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