Also suchte er die passende Stelle und vertiefte sich wieder in sein Buch.
Die Trolle wurden immer unverschämter. Wenn sie eine Elfe trafen, dann beraubten sie diese einfach so ihrer Magie. Auch wenn die Elfe sich erholte, es dauerte immer einige Zeit. Wenn die Trolle auf Kobolde trafen, die bei den Menschen lebten, dann pflanzten sie in die Seele der Menschen Misstrauen und Angst. So wurden viele Kobolde nicht mehr in den Häusern geduldet und sie wurden immer schlechter von den Menschen versorgt. Daher wollten immer mehr Kobolde nicht mehr so eng mit den Elfen und dem Weihnachtsmann zusammenarbeiten. Der Herrscher der Kobolde aber drängte sie immer wieder, denn nur so wäre auch ihre Magie zu retten. Dann kam das schlimmste Weihnachtsfest - die Trolle stahlen fast alle Geschenke und die Kobolde konnten sie nicht aufhalten. Selbst der Weihnachtsmann war hilflos.
Gemeinsam mit dem
Kobold-Herrscher und der Elfenkönigin beschloss er, einen letzten
Versuch zu unternehmen, die Magie zu retten. Dem letzten magischen
Geschenk fügte jeder von Ihnen einen Teil seiner eigenen Magie bei.
Dieses besondere Geschenk schleuderten Sie weit hinaus mit einem Zauber
belegt - wer es öffne, der möge den Schatten der Dunkelheit wegziehen
und die Magie wieder erstrahlen lassen. Sie wussten, sie hatten jetzt
alles getan und es gab keine Magie mehr zu verteilen. Ihre Hoffnung lag
auf dem unbekannten Empfänger des Geschenks. Die gesammelte Magie müsste
einfach etwas bewirken.
Das Geschenk landete in einem Koboldhaushalt - und wurde dort von einem kleinen schwarzen Kobold geöffnet. Die Trolle haben das auch herausgefunden - und von da an hassten sie die Kobolde noch mehr. Sie suchten jetzt den kleinen Kobold, weil sie Angst hatten, der Zauber könnte sich erfüllen. Sie nannten ihn den Schattenkobold - weil sie hofften, wenn sie ihn fänden, dann würden sie das neue Erstrahlen der Magie verhindern können und die dunkle Zeit würde bleiben.
Was für eine Geschichte - unglaublich. Shadow zitterte am ganzen Köper. Er hoffte, die Trolle würden den kleinen Kobold nicht finden. Es wäre für Cara, den Weihnachtsmann und die anderen Kobolde sicher toll, wenn es diesen Schattenkobold wirklich geben würde und der die Dunkelheit verschwinden lassen könnte. Und wieder sprang er auf, fuchtelte mit seinen Armen herum und rief "DISAPRE Dunkelheit - ich bin der mächtige Schattenkobold und ich lasse Dich verschwinden!"
Da ertönte ein lauter Glockenschlag und vor ihm stand Cara - mit dem Weihnachtsmann. Beide schauten sich ganz erschrocken an und Cara bückte sich und hielt Shadow den Mund zu. "Verrückter kleiner Kobold! So weit bist Du noch nicht - und so wird es wohl auch nicht funktionieren." Shadow schaute ganz erschrocken - was hatte er jetzt wieder angerichtet, dass sogar der Weihnachtsmann hier auftauchte? Sein Schreck wurde nicht kleiner, als der Weihnachtsmann laut dröhnend lachte "Cara, da hast Du aber wirklich keine leichte Aufgabe übernommen. Der kleine Kobold hält Dich sicher auf Trab!" dann meinte er nur, es wäre wahrscheinlich besser, nicht hier zu bleiben. Bei ihm am Nordpol seien sie alle besser aufgehoben. Shadow schaute nur von einem zum anderen und schon wurde alles ganz verschwommen und als es wieder klar wurde, da war er an einem ganz anderen Ort. Der Weihnachtsmann schaue ihn an und meinte dann nur, hier wäre es jetzt sicher. Die Trolle wären zwar sehr wagemutig, aber sein Haus hätten sie immer in Ruhe gelassen.
Er setzte sich dann in einen großen Sessel am Kamin und nahm Shadow in seine Arme, bevor er anfing zu erklären: Als er, die Elfenkönigin und der Kobold-Herrscher ihr besonders magisches Paket auf seine Reise schickten, da hatten sie alle gehofft, dass ein Mensch oder ein Magier das Geschenk erhalten würden. Keiner von Ihnen hätte gedacht, dass ein kleiner Kobold es öffnen würde. Aber ändern konnten sie es nicht und so hätten Sie beschlossen, den Kleinen zu beobachten und auf ihn aufzupassen. Das war aber sehr schwierig, denn der Kleine war nicht nur ein Kobold, er war auch ein Tollpatsch. Sie alle hatten keine Idee, wie er die Prophezeiung erfüllen sollte. Und als er dann noch viel zu früh sein Meisterstück vollbrachte, da war es eher ein Zufall, dass er sich genau in das Haus zurückzog, dass auch die Elfenkönigin bewohnte. Seit dann hatte die Elfenkönigin mit dem kleinen Kobold gearbeitet und versucht ihm möglichst viel beizubringen. Aber sehr erfolgreich wäre sie damit nicht gewesen. Dabei schaute der Weihnachtsmann Cara an und zwinkerte ihr kurz zu.
Jetzt war der
Weihnachtsmann still und beide schauten Shadow an - der musste über
alles nachdenken ... und dann sprang er auf und rief: "Ihr denkt ich bin
der Schattenkobold? Das kann nicht sein." Und während er noch darüber
nachdachte, da fiel ihm etwas anderes ein - wenn die Beiden dachten, er
wäre der Schattenkobold, dann würde das ja bedeuten, Cara wäre die
Elfenkönigin. Er schaute fragend zu ihr hoch - und da sah er auch die
Veränderung. Die kleine Krone, die goldenen Flügel, das glitzernde Haar
... ganz anders als bisher. Nur Ihre Augen, die hatten sich nicht
verändert - und ihr wunderbares Lachen, das er jetzt wieder hörte. Sie
meinte nur, er hätte ihr viel Arbeit gemacht - und auch Sorgen. Sie
hätte immer versucht, ihn vorsichtig an alles heranzuführen und ihm viel
beizubringen, denn es ging schon wieder auf Weihnachten zu und sie
hatte gehofft, die Prophezeiung würde sich in diesem Jahr schon
erfüllen. Aber mittlerweile wären sie sich alle einig, das würde noch
dauern. An den letzten zwei Tagen vor dem Fest würde wohl nichts mehr
passieren, was noch helfen könnte.
Was für eine Wendung... Jetzt hängt es an Shadow die Magie der Weihnacht zu retten. Was für eine Aufgabe. Aber ich bin zuversichtlich, dass er das schaffen wird....
AntwortenLöschenViele liebe Grüße
Sabine mit Socke
Ich hoffe sehr, der kleine Kobold kann die große Aufgabe bewältigen - mal sehen, ob er es schafft ;)
LöschenLiebe Isabella,
AntwortenLöschenich bin gespannt, wie du in dieser kurzen Zeit noch die Wendung zum Guten für den kleinen Kobold hinbekommen willst ��
Schade, dass die kleine Weihnachtsgeschichte dann bald zu Ende ist.
Liebe Grüße Heidi
Ein paar Teile gibt es ja noch - erst an Heiligabend erscheit der letzte Teil ... und vielleicht gibt es irgendwann ja mal eine Fortsetzung ;)
LöschenIch bin auch sehr gespant, ob der Kleine das Wundernoch schafft!
Es wird ja immer spannender in der reichen Geschichte. Wir sind gespannt ob es dem Shadow gelingt die Weihnachtmagie zu retten. Zusammen mit Cara und dem gütigen Weihnachtsmann muss es einfach gelingen.
AntwortenLöschenWir halten ihm jedenfalls ganz, ganz fest die Daumen und Pfoten.
Mit lieben Grüssen zum vierten Advent
Ayka mit Erika
Ich bin sicher, Shadow kann die gedrückten daumen gut brauchen - und ich hoffe, er verzaubert sich nicht wieder ;)
LöschenWie schön, dass ihr uns hier so regelmäßig begleitet und Freude an der Geschichte habt!
Ach je, da hat der kleine Kobold aber eine riesen Aufgabe. Aber Shadow wird das bestimmt schaffen. Schließlich hat er Unterstützung von einer Elfenkönigin und dem Weihnachtsmann.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Auenländerin